Energiefluss sichern - Grossverbraucher setzen um

June 18, 2025

Bei der Umsetzung des Grossverbraucherartikels im Kanton Schaffhausen können Unternehmen Beratung des ITS in Anspruch nehmen. 

Unternehmen mit einem jährlichen Wärmebedarf von mehr als 5 GWh oder einem jährlichen Elektrizitätsverbrauch von mehr als 0,5 GWh gehören in der Schweiz zu den sogenannten Grossverbrauchern. Im Kanton Schaffhausen gilt dies bereits für einen Elektrizitätsverbrauch ab 0,2 GWh. Auf Grundlage des sogenannten Grossverbraucherartikels verpflichten Kantone Unternehmen mit hohem Energiekonsum, ihren Verbrauch zu analysieren und zu optimieren. Anstelle starrer Vorschriften erlaubt das Grossverbrauchermodell den Unternehmen Zielvereinbarungen für die Senkung des Verbrauchs.


Schaffhauser Unternehmen erhalten dabei Unterstützung: Über das Industrie- und Technologiezentrum Schaffhausen (ITS) werden Beratungen, Fördermittel für Energieanalysen sowie digitale Tools zur Datenerfassung vermittelt. Ziel der Umsetzung ist, nicht nur gesetzliche Anforderungen zu erfüllen, sondern auch Betriebskosten zu senken und sich im Hinblick auf die wichtiger werdende Reduktion der CO₂-Emissionen zukunfts- und wettbewerbsfähig aufzustellen. In über zehn Jahren konnte das ITS zahlreiche Schaffhauser Unternehmen umfassend informieren, Lösungsansätze für die Verbesserung der Energieeffizienz aufzeigen, Experten und Förderung für die Umsetzung vermitteln und letztendlich einen entscheidenden Beitrag zur Zukunftsfähigkeit leisten. Zwei der Unternehmen, die mit Begleitung durch das ITS Energieeffizienzmassnahmen umgesetzt haben, sind Medipack AG und WEFAswiss AG.


Medipack AG

Zur Verbesserung der Energieeffizienz hat Medipack verschiedene bauliche Massnahmen umgesetzt. Dank Wärmerückgewinnung, Anpassung der Lüftungen oder Umstellung der Beleuchtung konnten der Strom- sowie Gasverbrauch und damit die Kosten deutlich reduziert werden. «Wir waren froh über die Begleitung durch das ITS. Die Auslegeordnung zu Beginn bot eine gute Entscheidungsgrundlage. Die vermittelten Experten lieferten wichtige Analysen und Massnahmen», erklärt Reto Artusi, CEO. «Das Ergebnis spricht für sich.»


WEFASwiss AG: In der Umsetzung

Auch die Thaynger WEFASwiss AG hat eine Beratung durch das ITS genutzt. Das Unternehmen ist weltweit führend bei der Herstellung von Stangpresswerkzeugen für die Aluminiumverarbeitung. Mit den Werkzeugen wird in grossen Pressen dickflüssiges Aluminium zu Komponenten wie Wärmetauscher für Klimaanlagen oder zur Kühlung von Batterien in Elektroautos hergestellt. Vor zehn Jahren machte Wefa einen ersten Energie-Check mit dem ITS. Seither ist das ITS erster Ansprechpartner in Energiefragen und zur Vermittlung kompetenter Experten und Förderbeiträgen. Über die Jahre wurden umfangreiche Massnahmen zur Reduktion des Energieverbrauchs und der Betriebskosten realisiert, erklärt der Geschäftsführer Dr. Joachim Maier. Zum Beispiel der Einbau einer Photovoltaikanlage auf Dächern und Fassaden, die Abwärmenutzung, eine neue Kühlung und Energiemanagementsysteme. Das ITS konnte mit seinen Experten auch beim Neubau der eben eingeweihten Produktionshalle beraten. Weitere Schritte werden folgen. «Unser Kerngeschäft ist die Produktion. Bei der Umsetzung dieser wichtigen Energieeffizienzmassnahmen werden hohe Summen investiert. Wir sind froh, gibt es die Begleitung durch das ITS und damit den Zugang zu Experten», ergänzt Maier rückblickend.

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