E-Bike-Diebstähle nehmen zu – und mit ihnen die Suche nach wirklich cleveren Sicherheitslösungen. Aus Schaffhausen kommt nun eine Idee, die aufhorchen lässt: das Velo-Guard-Lenkerschloss. Dahinter steckt Hans Nørland, der zusammen mit einem Freund aus Dänemark eine simple, aber geniale Frage stellte: Wie kann man ein E-Bike schützen, ohne dass es nach einem Schloss aussieht?
Aus dieser Frage entstand ein Produkt, das Funktionalität und Design elegant verbindet. Das Velo-Guard vereint eine magnetgestützte Schliessmechanik, GPS-Tracking, einen akustischen Alarm – und das alles unsichtbar im Rahmen integriert. Ein Schloss, das sich nahtlos ins Bike einfügt, statt es zu verunstalten.
Die Idee überzeugte nicht nur in der Theorie: Im Juni erhielt das Velo-Guard an der Eurobike in Frankfurt den begehrten Eurobike Award. Ein starkes Signal, dass Innovation nicht nur in grossen Zentren entsteht, sondern auch aus Schaffhausen heraus Wellen schlagen kann. Für die Serienproduktion arbeitet Nørland nun mit der Phönix Mecano AG in Stein am Rhein zusammen – eine Partnerschaft, die das Projekt in die nächste Phase bringt.
Doch ein gutes Produkt allein reicht nicht, um den Markt zu erobern. Auf dem Weg dorthin wurde Nørland vom Innovations- und Technozentrum Schaffhausen (ITS) begleitet. In einem strategischen Workshop wurden die nächsten Schritte analysiert und priorisiert, daraus entstand die Teilnahme am INOS-Coaching. Im Fokus: Geschäftsstrategie, Businessplan, Finanzierung – also alles, was eine gute Idee braucht, um auch wirtschaftlich fliegen zu lernen.
So zeigt das Beispiel von Hans Nørland, wie regionale Netzwerke, Expertise und Förderprogramme aus einer Vision ein marktfähiges Produkt formen können – ohne den ursprünglichen Erfindergeist zu verwässern. Eine Innovation, die beweist: Gute Ideen haben in Schaffhausen nicht nur Platz, sondern Rückhalt.
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