Präzision aus Leidenschaft

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In Neuhausen am Rheinfall trifft Handwerkskunst auf Präzision. Im Traditionsbetrieb SIG Sauer werden aus über 160 Einzelteilen die Sturmgewehre der Schweizer Armee zusammengesetzt – mit exakter Verarbeitung, Schweizer Know-how und einem Netzwerk regionaler Spezialisten.

Wenn Pasquale Caputi über seine Arbeit spricht, leuchten seine Augen. Der gelernte Schreibmaschinenmechaniker und Büchsenmacher ist seit 34 Jahren im Unternehmen und seit 2016 Geschäftsführer von SIG Sauer. Doch die Faszination für Handwerkskunst hat er nie verloren. «Wir sind eine Manufaktur», erklärt er. «Hinter jeder SIG Sauer stecken viel Handarbeit und Präzision.» Nicht nur von den rund 50 Mitarbeitenden in Neuhausen, sondern auch von einem Netzwerk spezialisierter Zulieferer. Gemeinsam sorgen sie dafür, dass jede Waffe höchste Präzision und Zuverlässigkeit bietet.

«Hinter jeder SIG Sauer stecken viel Handarbeit und Präzision.»


Pasquale Caputi ist seit bald zehn Jahren Geschäftsführer von SIG Sauer.

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Präzision unter Extrembedingungen

Bevor eine Waffe das Werk verlässt, wird sie nicht nur kontrolliert, sondern auch 

getestet. Dazu sind unter anderem im Keller des Betriebs Testeinrichtungen installiert: Hier gibt es Schiessstände von 25 bis 300 Metern Länge, einen unterirdischen Kugelfang aus Sand, Wasser- und Schlammbecken sowie eine Klimakammer, die Temperaturen von 70 bis –60 Grad simuliert. «Wir müssen sicherstellen, dass unsere Waffen unter allen Bedingungen funktionieren», erklärt Caputi.

Rückblick: Höhen und Tiefen

Caputi hat während seiner Zeit bei SIG Sauer auch schwierige Zeiten miterlebt: 

Der Grossauftrag der Schweizer Armee in den 1990er-Jahren war ein Meilenstein 

für das Unternehmen. Über 400 Mitarbeitende arbeiteten damals in Neuhausen. Doch als Folgeaufträge ausblieben, schrumpfte die Belegschaft bis 2010 auf knapp über zehn Personen. Die Produktion war ausgelagert, die Qualität litt. «Eine schwierige Zeit», erinnert sich Caputi. Seine Strategie damals: Kompetenzen zurückholen, Vertrauen wiedergewinnen. Heute beschäftigt SIG Sauer 

rund 50 Mitarbeitende – in Entwicklung, Fertigung, Vertrieb und Marketing. «Wir 

haben ein gutes Team mit vielen langjährigen Mitarbeitenden», erklärt Caputi.

Bei der Fertigung der Waffen sind Handarbeit und Präzision gefragt.

AbbVie

Mehr als nur Sturmgewehre

Neben der Schweizer Armee zählen auch Polizeikorps und Sportschützen zu den 

Kunden. Rund ein Fünftel des Umsatzes entfällt auf zivile Nutzer, die Pistolen und 

andere Produkte der SIG-Gruppe bestellen oder direkt im Shop vor Ort kaufen. 

Noch werden die Pistolen nicht in Neuhausen gefertigt – aber das könnte sich 

bald ändern. SIG Sauer hat sich für einen Grossauftrag der Schweizer Armee beworben: die Lieferung von Pistolen. «Erhalten wir den Zuschlag, wollen wir die 

Produktion hier in Neuhausen aufbauen», erklärt Caputi. Das Ziel: Qualität und 

Lieferketten in der Schweiz sichern – so wie beim Sturmgewehr 90. Für die Region 

und das Unternehmen wäre das ein weiterer Schritt in eine erfolgreiche Zukunft.

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