Auf den Spuren einer Ansiedlung
Vom Umbruch zum Aufbruch
Ende der 1990er-Jahre war im ganzen Kanton Aufbruchstimmung spürbar. Nach Jahren der Krise hatte das Projekt WERS mit Standortentwicklungsmassnahmen wie der Wirtschaftsförderung erste Impulse gesetzt – nun galt es, neue Unternehmen vom Potenzial Schaffhausens zu überzeugen.
Aufbruchstimmung
Der Beginn einer Erfolgsgeschichte
Evelyn Räpple startete 1999 bei Tyco in Schaffhausen – dank ihrer KV-Ausbildung fand sie schnell den Einstieg in die Markenverwaltung. Sie blieb: erlebte Umstrukturierungen, neue Teams und Standorte.
Heute, 25 Jahre später, arbeitet sie bei Johnson Controls, einem weltweit führenden Unternehmen für intelligente und nachhaltige Gebäude. Ihre Arbeit rund um Marken ist gleich geblieben – abwechslungsreich und international.
1998 überzeugte die Wirtschaftsförderung Schaffhausen das US-Unternehmen Tyco vom Standort. Der Konzern mit 70'000 Mitarbeitenden und 13 Milliarden Dollar Umsatz war in Brandschutz, Medizintechnik und Elektronik aktiv.
Schaffhausen bot, was Tyco suchte: attraktive Kosten, Lebensqualität und engagierte Behörden. Zehn Mitarbeitende starteten hier ihre internationale Karriere – ein erster wichtiger Schritt zur Branchendiversifikation der Schaffhauser Wirtschaft.

«Als Marken-Managerin arbeite ich in einem spannenden internationalen Umfeld - von Schaffhausen aus»
Evelyn Räpple, Marketing-Managerin bei Johnson Controls
Wachstum und neue Chancen
Weitere Funktionen in Schaffhausen
Neue Büros - Neue Firmen
Tyco wuchs stetig und zog 2002 in grössere Büros im Bahnhof Schaffhausen. Das Team zählte bald 30 Personen und erweiterte seine Aufgaben um Finanzen und Steuern. Viele Mitarbeitende – darunter auch Expats – liessen sich mit ihren Familien in der Region nieder. Wohnqualität, Natur und das Bildungsangebot machten Schaffhausen attraktiv. Die International School Schaffhausen (ISSH) spielte dabei eine zentrale Rolle – heute lernen dort Kinder aus über 30 Ländern.
2007 entstanden drei neue Unternehmen: Tyco Electronics (heute TE Connectivity), Tyco Healthcare (später Covidien) und Tyco Fire & Security. Das Team verteilte sich auf die neuen Einheiten, blieb aber in der Region – Schaffhausen und Neuhausen am Rheinfall.
2009 verlegte Tyco seinen Hauptsitz nach Schaffhausen – dank der guten Erfahrungen vor Ort. Im renovierten Güterhof fanden neue Fachkräfte ihren Arbeitsplatz.
2013 zog das Unternehmen nach Neuhausen am Rheinfall in ein neues Bürogebäude – genug Platz für wachsende Teams und Ausbaupläne. Der Standort überzeugt weiterhin: gute Verkehrsanbindung, attraktive Kosten und hohe Lebensqualität. Trotz internationaler Verlagerungen in der Schweiz blieb der Neuhausener Standort bestehen.
We chose Schaffhausen
Die ersten Büros in der US-Ansiedlung Tyco an der Schwertstrasse in Schaffhausen. Hier fanden 1998 die ersten Mitarbeitenden einen Arbeitsplatz.

Johnson Controls entsteht
Begleitet zum Bleiben
2016 fusionierte Tyco mit Johnson Controls und bildete einen multinationalen Konzern für Gebäudetechnik und Serviceleistungen. Der Standort in Neuhausen blieb zentral und wuchs weiter: Heute arbeiten dort über 90 Mitarbeitende. Aus dem Start in Markenverwaltung und Patenten sind globale Funktionen wie Produkt- und Markenstrategie, Engineering und Services entstanden – das Headquarter prägt Innovation und Zukunft des Unternehmens.
Die Wirtschaftsförderung bleibt auch nach der Ansiedlung in engem Kontakt mit den Unternehmen. Sie unterstützt bei Fragen, Kontakten zur Verwaltung und neuen Mitarbeitenden. Bei Umstrukturierungen oder Ausbauprojekten wird der Austausch intensiviert – Ziel ist, dass Firmen in Schaffhausen bleiben.

«Die Wirtschaftsförderung begleitet die neuen Unternehmen nach der Ansiedlung in Schaffhausen weiter - damit sie bleiben.»
Von der Ansiedlung zu einem Teil von Schaffhausen
Seit über 25 Jahren verfolgt der Kanton eine konsequente Standortpolitik. Neue Einheiten sollen vom Standort überzeugt und Mitarbeitende für das Leben und Arbeiten in der Region begeistert werden.
Aus Tycos Ansiedlung 1998 entstanden zahlreiche Unternehmen, darunter
Zusammen beschäftigen sie über 250 Mitarbeitende und tragen – mit Hunderten weiteren Firmen – zu mehr als 2’700 Arbeitsplätzen und nachhaltiger Wertschöpfung in der Region bei. Die Unternehmen bieten attraktive Arbeitsplätze und ziehen gleichzeitig neue Fachkräfte mit ihren Familien an.
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