Destination.Data
Mehr Visibilität und Reichweite durch digitale Tourguides – mit dem Projekt «Destination.Data» entwickelten die Ostschweizer Kantone eine Suchoptimierung ihrer Tourismusdaten und stellten so auch künftig zukunftsgerichtete und nutzerfreundliche Online-Auftritte für eine Vielzahl Tourismusorganisationen und -anbieter sicher.
Wer kennt es nicht – man sucht bei der Ferienplanung die genaue Verfügbarkeit eines touristischen Angebots nach und findet zwar viele, aber einfach nicht die relevanten Informationen dazu. Die Digitalisierung hat die Arbeit in touristischen Betrieben massgeblich verändert. Informationen sind mittlerweile nicht nur in Echtzeit abrufbar, sondern können auch auf den verschiedensten Plattformen entdeckt werden. Um künftigen Gästen der Region Schaffhausen eine möglichst einfache und benutzerfreundliche Suche nach gezielten Informationen zu ermöglichen, ist das Projekt «Destination.Data» verwirklicht worden. Unter der Leitung der Projektträgerschaft des Vereins St.Gallen-Bodensee Tourismus sowie der Projektleitung der Tourismus Service Ostschweiz AG (TSO AG) wurde eine Verknüpfung zwischen bereits bestehenden kantonalen Tourismusdaten hergestellt. Beteiligt waren die Ostschweizer Kantone St.Gallen, Thurgau, Appenzell Ausserrhoden und Schaffhausen. Durch die Förderung der Regional- und Standortentwicklung (RSE) konnte so auch im Kanton Schaffhausen eine moderne Dateninfrastruktur für eine zukunftsgerichtete Tourismusdestination geschaffen werden.
«Unsere Daten werden nun viel breiter gestreut. Ausserdem ist es für die Nutzer unserer Webseite bedeutend angenehmer, weil sie schneller an die gewünschte Information kommen.»
Künstliche Intelligenz als virtueller Reiseführer
Mithilfe des gezielten Einsatzes von künstlicher Intelligenz (KI) wurden bei «Destination.Data» öffentlich zugängliche Tourismusdaten der beteiligten Kantone aus dem Internet sinnvoll miteinander verknüpft. Dem Gast einer Tourismuswebseite werden dadurch nur noch die bestmöglichen Suchergebnisse geliefert. Bevor eine Information dem Nutzenden präsentiert wird, werden jegliche Daten zuerst von einem sogenannten «Smarten Assistenten» interpretiert. Das auf KI basierende Tool filtert damit gezielt die für den Kunden relevanten Daten heraus. Da die digitalen Assistenten über die verschiedenen Interessen und Vorlieben des Kunden Bescheid wissen, fungieren sie als ganz persönliches Reisebüro und schaffen so ein verbessertes Serviceangebot.
Damit die digitalen Assistenten einwandfrei funktionieren können, mussten jegliche Informationen maschinenlesbar gemacht werden. Durch das Einführen einer gemeinsamen «Sprache» konnte die digitale Zusammenarbeit vereinfacht werden. Ausserdem führt eine aktualisierte Systemlandschaft, welche die Daten der verschiedenen Tourismusbetriebe nun einheitlich verwaltet, zu einer erhöhten Reichweite. Dabei wurde bei «Destination.Data» besonderen Wert daraufgelegt, dass die Datenstruktur sowohl den internationalen Standards entspricht als auch die regionalen Bedürfnisse der beteiligten Tourismusdestinationen abbildet.
Grundsteine für eine digitale Zukunft legen
Über die Qualität der Dateninfrastruktur entscheidet sich, wie die Tourismusregion Schaffhausen von den Gästen im Internet wahrgenommen wird. Um hier ein gutes Ergebnis zu erreichen, ist es nötig, dass die Daten auf eine spezifische Art und Weise aufgearbeitet werden. Dank «Destination.Data» ist dies gelungen – mit dem Projekt sind die entsprechenden Daten nun nicht nur schneller und einfacher zugänglich, sondern bilden darüber hinaus eine stabile Basis für alle zukünftigen digitalen Entwicklungen des Ostschweizer Tourismus.
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