Bergtrotte Osterfingen
Die Bergtrotte Osterfingen erstrahlt seit letztem Herbst in neuem Glanz. Die Renovation und der neue Anbau konnten mit Unterstützung der Regional- und Standortentwicklung (RSE) realisiert werden. Der Ideenreichtum der Schaffhauser Weinbauern wird nun so an einem Ort vereint.
Acronis International GmbH
Die Bergtrotte, erbaut 1584 und Wahrzeichen von Osterfingen, war schon früher als Veranstaltungsort gefragt und dank dem Trottenfest weitherum bekannt. Sie verfügte aber über keine Infrastruktur und wurde wegen der fehlenden Heizung nur saisonal und mit viel Freiwilligenarbeit von der Rebbaugenossenschaft Osterfingen betrieben.
Dringender Renovationsbedarf war vorhanden. Gleichzeitig stand die Weinbauregion vor der Tatsache, dass 40 Prozent der Schaffhauser Traubensäfte die Region in Tankwagen verliessen, anstatt bei uns in Flaschen abgefüllt oder konsumiert zu werden. Auch da war Handeln angesagt! Damit war die Idee geboren, die Bergtrotte Osterfingen zu einem echten Hotspot der Schaffhauser Weine umzufunktionieren und den Weingenuss erlebbar zu machen.

«Als Gast kommen und als Freund gehen»
Das Projekt
Nebst der geplanten Renovation sollte ein Erweiterungsbau mehr Platz für Tagungen und Feste bieten. Wichtig war, dass sich der Erweiterungsbau harmonisch in die Landschaft einfügt. Eine für den Ort spezifische Architektur mit charakteristischen, wohlproportionierten und gut beleuchteten Räumen war zu schaffen. Das Projekt sollte die Tradition, die Fortschrittlichkeit und den Innovationsgeist des Weinbaus in der Region präsentieren und der Umbau der Bergtrotte als wichtiger baulicher Zeitzeuge mit grösstmöglicher Sensibilität erfolgen. Das aus dem Architekturwettbewerb hervorgegangene Projekt «Himmelriich» der Architekten Spühler Partner AG, Zürich, erfüllt die gestellten Anforderungen optimal, und die Innenarchitektur von Felix Aries, Schaffhausen, schafft zusätzlich ein spezielles Ambiente, das bereits am Eröffnungsabend auf grosses Lob stiess.
Bau und Betrieb
Finanzmittel stammen aus Sponsoring und Fremdfinanzierung. Ohne RSE wäre der Bau dieses für unsere Weinregion sehr wichtigen Strukturentwicklungsprojekts nicht realisierbar gewesen. Seit dem 10. Oktober 2015 sind die Bergtrotte und das Restaurant «1584», samt einer Verkaufsstelle für Weine aus dem Blauburgunderland und Regioprodukte, erfolgreich in Betrieb. Seit der Eröffnung wird die Bergtrotte rege genutzt. Die Räumlichkeiten sind vor allem sehr gefragt für grössere Anlässe an den Wochenenden. Aber auch das Restaurant «1584» findet grossen Zuspruch und die 65 Weine des Blauburgunderlandes werden rege nachgefragt, kredenzt, konsumiert und gekauft. Die Initianten der heutigen Genussregion sind hocherfreut und stolz über den Zuspruch, welche das Leuchtturmprojekt Bergtrotte Osterfingen erfährt. Der grosse Einsatz und die Freiwilligenarbeit haben sich für alle Beteiligten gelohnt. Und die Genussregion ist dem Ziel «Als Gast kommen und als Freund gehen» einen Riesenschritt näher gekommen.


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