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Saubere Zukunft auf Schienen: Der FLIRT H2 wird in Schaffhausen getestet

Nov 06, 2022

Der Schienenfahrzeughersteller Stadler Rail testet ab Dezember 2022 bis Mai 2023 den Wasserstoff betriebenen Zug FLIRT H2 zwischen Hemishofen und Ramsen. Neben dem selbstfahrenden Bus des Swiss Transit Labs ist der mit Wasserstoff betriebene Zug ein zweiter Einsatz von Mobilitätslösungen der Zukunft in Schaffhausen. 


Der Schienenverkehr ist die nachhaltigste Mobilitätslösung, aufgrund des geringen Energieverbrauchs pro Personenkilometer. Insbesondere der elektrische Antrieb ist effizient und ermöglicht einen emissionsfreien Betrieb von Zügen. Für Strecken, wo heute noch Dieselzüge im Einsatz sind, hat Stadler den mit Wasserstoff betriebenen Zug FLIRT H2 entwickelt. Bis zur geplanten Auslieferung nach Kalifornien im Jahr 2023 wird er bis ins Detail in der Region Schaffhausen getestet.


Ein Flirt mit den Kundenanforderungen

Abgesehen für Eisenbahnfanatiker entspricht der FLIRT H2 äusserlich jedem anderen FLIRT, dem einstöckigen Stadler Regionalzug. Spannend und ungewöhnlich waren jedoch die Anforderungen des Kunden: Das Fahrzeug soll für den Fahrgast identisch bleiben analog den aktuell eingesetzten Dieselfahrzeugen. Auch die Abmessungen, relevant für die Länge der Perrons oder die bestehenden Unterhaltsgebäuden, wie der Normalbetrieb für Lokführer müssen unverändert bleiben. Was die Stadler Ingenieure aber richtig beschäftigte, waren die saisonalen Aussentemperaturen von über 49 Grad. Hier gilt der Anspruch: Das Fahrzeug muss den hohen Temperaturen trotzen und einen Tag lang durchfahren – ohne nachtanken. Über 440 Personen haben an diesem Projekt gearbeitet. Rund drei Jahre hat es gebraucht, bis der Wasserstoff-Zug auf dem heutigen Test-Stand ist.


Das Finale in der Macher Region Schaffhausen

Im Kanton Schaffhausen treiben wir Pioniergeist voran. Wir denken bereits heute an die Chance von Morgen und damit an die nachhaltige Mobilität der Zukunft. Von Dezember bis Mai 2023 fährt der Zug testmässig zwischen Hemishofen und Ramsen: eine 14,5 km lange Teststrecke mit fünf Haltestellen und ca. 20 Bahnübergangen. Wieso in Schaffhausen? Die Strecke ist in der Nähe von Bussnang, dem Hauptstandort, wo das Fahrzeug entwickelt wurde. Verschiedene Themen können so von jedem Fachbereich einfach und direkt getestet werden. Weiter wird die Strecke ausserhalb des Regelbetriebs geführt. Das Team kann frei und ungestört wirken. Und Schaffhausen ist der Ort, in dem schon andere Mobilitätsanwendungen der Zukunft in Einsatz sind.

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