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Die Erfolgsreise von Luma Beef: Von Edelschimmelpilz zu Gourmet-Fleisch

Feb 10, 2020

Wer in Schweizer Spitzenrestaurants ein spezielles Stück Fleisch geniesst, findet auf seinem Teller immer häufiger ein Produkt aus dem Kanton Schaffhausen. Denn die Neuhauser Luma Beef AG veredelt seit 2010 Schweizer Fleisch mit einem speziellen Edelschimmelpilz.

 Hinter Luma Beef stehen zwei langjährige Freunde, Lucas Oechslin und Marco Tessaro. Sie entwickelten ein Verfahren, um Frischfleisch mit einem speziellen Edelschimmelpilz zu veredeln. So entstehen Produkte, die höchsten Qualitätsansprüchen genügen. Denn der Edelschimmelpilz bewirkt, dass Fleischstücke von Rind, Schwein und Kalb eine maximale Stufe an Zartheit und Geschmack erreichen. Zusätzlich verleiht der Pilz dem Fleisch das unvergleichlich-nussige Aroma von Luma.

 

Fünf Jahre nach dem Start in die Selbständigkeit berichtet Firmengründer Lucas Oechslin über die bisherige Entwicklung des jungen Unternehmens.

Lucas Oechslin, wie hat sich Ihr Unternehmen seit seiner Gründung im Sommer 2010 entwickelt?

Ursprünglich waren Marco Tessaro und ich die beiden einzigen Mitarbeitenden unserer eigenen Firma. Unterdessen ist unser Unternehmen auf 10 Personen gewachsen. Wir sind international tätig und konnten unser Tätigkeitsgebiet und Sortiment stetig erweitern.

Gab es während dieser Zeit Rückschläge oder sogar Zweifel an der Selbständigkeit? 

Rückschläge sind Definitionssache (lacht). Es gibt höchstens Dinge, die besser gelingen als andere. Betrachtet man seine Projekte bereits in der Planungsphase realistisch genug, ist man auf alles vorbereitet und wird nicht von Rückschlägen überrascht.

«Die Luma Beef AG ist über die ersten fünf Jahre organisch gewachsen.»

Lucas Oechslin and Marco Tessaro, Founder

Natürlich stellt man sich manchmal vor, wie es wohl wäre, wieder als Angestellter tätig zu sein. Denn Selbständigkeit ist solange schön, wie alles gut läuft. Wenn jedoch schwierige Zeiten zu bewältigen sind, steigt der Druck manchmal schon in den unangenehmen Bereich. Und abends oder am Wochenende abzuschalten, ist schwierig. Aber die Vorteile der Selbständigkeit haben bei uns stets überwiegt!

Welche Rolle spielte die kantonale Wirtschaftsförderung für eure Firmengründung?

Die Wirtschaftsförderung war einer der Funken, die unser unternehmerisches Feuer erst zum Brennen gebracht haben. Und auch über die letzten Jahre war das Team der Wirtschaftsförderung stets ein guter Begleiter und immer offen für unsere Fragen und Bedürfnisse.

Welches sind aus eurer Sicht die wichtigsten Standortvorteile Schaffhausens für Unternehmen?

Aus finanzieller Sicht vor allem die vergleichsweise tiefen Mieten und tiefen Steuern. Die lokalen Behörden haben wir durchwegs sehr lösungsorientiert und pragmatisch erlebt. Hinzu kommen die Nähe zu Deutschland sowie die Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften.

«Die Wirtschaftsförderung war einer der Funken, die unser unternehmerisches Feuer erst zum Brennen gebracht haben.»

Welche Produkte und Services bietet ihr heute an?

Im Bereich «exklusives Fleisch» bieten wir mittlerweile fast alles an. Wir beliefern Spitzengastronomen wie auch Privatkunden mit Fleisch, welches in dieser Qualität nicht oder nur sehr schwer anderweitig erhältlich wäre. Zusätzlich werden wir in naher Zukunft vermehrt auch unser Know-how anlässlich von Workshops und Events weitergeben.

Wie kann eine Privatperson Luma Beef beziehen?

Unter Luma Delikatessen haben wir einen Onlineshop aufgebaut, der sehr gut angelaufen ist. Die Leute scheinen bereit zu sein für den Online-Fleischeinkauf. Wir gewinnen täglich neue Kunden und können diese auch von unserem nachhaltigen Umgang mit Fleisch überzeugen. Wer in der Nähe wohnt, kann uns auch einfach anrufen und seien Bestellung in unserer Produktion in Neuhausen am Rheinfall persönlich abholen.

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