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Die GMM Pfaudler AG plant den Ausbau ihrer Aktivitäten in Schaffhausen

Jun 07, 2022

Die Mavag AG beliefert mit grossem Erfolg weltweit Pharma- und Chemieunternehmen mit ihren Edelstahlanlagen. Der indische Mutterkonzern will den Standort Schaffhausen in Zukunft weiter stärken.

Seit den 1990er-Jahren entwickelt und produziert die Mavag AG in Neunkirch hochwertige Apparate und Anlagen aus Edelstahl für die Pharma- und Chemieindustrie, die etwa bei der Herstellung von edikamenten zur Trennung von Flüssig- und Feststoffen verwendet werden. 2007 übernahm die indische GMM Pfaudler Ltd. in der Person von Ashok Patel das Schaffhauser Unternehmen und initiierte erfolgreich die Weiterentwicklung der Mavag AG vom Industrie- zum Hightech-Unternehmen. Neue Produkte wurden eingeführt, vorhandene weiterentwickelt, und die einst auf Deutschland, Österreich und die Schweiz ausgerichtete Mavag AG ist heute international tätig.

Strategisch gute Lage

The reason the Indian parent company has always retained its Swiss operation in Schaffhausen is obvious, as Ashok Patel explains. «Neunkirch is close to Basel, which is home to major clients such as Roche and Novartis, but our cost-base here is much lower than in Basel or Zurich», he sets out. Alongside proximity to Basel, being based a stone’s throw away from Zurich international airport is also a significant benefit for a company with such a large international client base. Whilst it’s not always easy to recruit skilled staff, due to the buoyant economy, once you hire someone, they tend to stay and some have been with the business for decades. «And the most striking thing is that Schaffhausen embodies everything you associate with Swiss quality – and that’s a really strong selling point all around the world. And that’s why we are absolutely clear that we will be staying here», explains Tarak Patel, Ashok Patel’s son and CEO of GMM Pfaudler Ltd since 2015.

Enge Bindung zu Indien

Einst kamen alle Mavag-Produkte zu 100 Prozent aus Neunkirch, heute wird ein bedeutender Teil in Indien produziert. Arbeiten, die viel Manpower benötigen, werden im GMM-Pfaudler-Werk in Indien hergestellt, erklärt Tarak Patel. «Arbeiten, für die ausgebildete Ingenieure notwendig sind, werden hingegen hier im Kanton Schaffhausen erledigt», betont er. Damit aber auch die Produkte in Indien den hohen Qualitätsansprüchen der Mavag gerecht werden, kommen jährlich Schweisser aus Indien in die Schweiz, um hier das Handwerk zu verfeinern, erzählt Beat Hüsler, CEO der Mavag AG. 

Der Erfolg der Mavag AG und das steigende Auftragsvolumen führten dazu, dass der Bedarf an Mitarbeitenden in Indien stets zugenommen hat. Deshalb exportierte Ashok Patel das Schweizer Ausbildungssystem kurzerhand nach Indien. «Heute schliessen jedes Jahr 20 Lernende erfolgreich ihre Ausbildung bei uns ab», erzählt Ashok Patel. Dabei lernen die Schüler mit Schweizer Büchern und aus der Schweiz werden eigens Prüfungsexperten eingeflogen, um die Abschlussprüfungen abzunehmen. «Beim Aufbau dieses Ausbildungssystems hat uns die Wirtschaftsförderung Schaffhausen stets unterstützt und wichtige Kontakte hergestellt», so Ashok Patel.

Blick in die Zukunft gerichtet

Die Transformation der Firma Mavag AG zum Hightech-Unternehmen sei sehr erfolgreich verlaufen, sagt Hüsler. «Wir haben neue Märkte erschlossen und der internationalen Konkurrenz Marktanteile abgenommen», bilanziert er. «Das führt dazu, dass wir in Schaffhausen langsam an unsere Kapazitätsgrenzen stossen», erklärt Tarak Patel mit grosser Freude. Für 2018 seien zudem Akquisitionen geplant, um sich so im internationalen Umfeld noch besser positionieren zu können – auch den Standort Schaffhausen zu stärken, betont Tarak Patel.

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